Unser Betrieb
unterteilt sich in 4 Standbeine – Direktvermarktung, Legehennen, Sonderkulturen und Getreide.
Legehennen & Eier aus Bodenhaltung
Unsere Hühner leben in Herden in geräumigen Ställen. Hier werden sie optimal mit hochwertigem Futter und Wasser versorgt, haben ausreichend Bewegungsfreiheit und Beschäftigung.
Wir haben uns bewusst für die Bodenhaltung entschieden. Damit können wir Euch am Besten die Sicherheit und Qualität der Eier gewährleisten.
Somit können wir unsere Hygienestandards bestmöglich einhalten und eine gleichbleibende Qualität garantieren.
Mit täglichen Kontrollgängen durch die Herden vergewissern wir uns der Gesundheit unserer Tiere.
Täglich frische Eier erhaltet Ihr in den Größen M, L und XL in unserem Hofladen.
Sonderkulturen - Kartoffeln & Zwiebeln
Jährlich bauen wir vorwiegend-festkochend und festkochende Kartoffelsorten an. Diese lagern wir ganzjährig in unserem Kühllager, sodass wir Euch rund ums Jahr Kartoffeln anbieten können.
In unserer Packhalle werden die Knollen sortiert und nach Bedarf verpackt.
Rund 10 Jahre bauen wir nun auch schon Zwiebeln auf unseren Feldern an. Diese werden ebenfalls in einem unserer Kühllager eingelagert, sodass wir Euch die meiste Zeit im Jahr leckere Zwiebeln präsentieren können.
Seit ein paar Jahren bauen wir auch Rote Bete an, welche wir hauptsächlich in unserem Hofladen vermarkten. Die rohen Knollen erhaltet Ihr bei uns als lose Ware.
Daneben werden auch Zuckerrüben angebaut, welche wir an die Zuckerrübenfabriken weiterverkaufen. Diese gewinnen daraus z.B. Haushaltszucker, den Ihr später im Supermarkt um die Ecke kaufen könnt.
Getreide
Im Rahmen unserer Fruchtfolge bauen wir neben unseren Sonderkulturen auch Getreide an, hauptsächlich Weizen und Gerste. Das Getreide liefern wir an den Großhandel, welcher es für die Produktion von Lebensmittel und Futtermittel weitervermarktet.
Eine ausgewogene Fruchtfolge dient der Erhaltung eines gesunden Bodens. Jede einzelne Frucht hat einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf, den wir mit der passenden Düngung abdecken. Ein gesunder Boden ist die Grundlage für eine gute Ernte.
Lies hier mehr über die spannende Welt der Landwirtschaft …
Frische Eier aus der Region
Eier sind ein vielseitiges und beliebtes Lebensmittel. Im Durchschnitt isst ein Deutscher jährlich rund 240 Eier, einzeln oder in verschiedenen Gerichten verarbeitet. Für diese rund 13 Milliarden Eier arbeiten knapp 43 Milliarden Hennen täglich in Deutschland für uns. Der Selbstversorgungsgrad beträgt somit ca. 72 %. Ein Großteil der restlichen Eier wird aus den Niederlanden importiert. Die häufigsten Haltungsformen in Deutschland sind die Bodenhaltung mit ca. 65 % und die Freilandhaltung mit rund 15 %. Daneben gibt es noch die Kleingruppenhaltung, sowie die ökologische Haltung. Durch die Vielzahl der Betriebe lässt unsere Infrastruktur fast überall einen regionalen Eierkauf zu.
Schon gewusst?
Die Farbe des Eidotters hat nichts mit der Haltungsform zu tun, sondern mit dem Futter, welches die Hühner bekommen. Durch das Füttern von Mais oder Gras färbt sich der Dotter intensiver. Auch Paprika, welche oft ein Bestandteil von Hühnerfutter ist, trägt dazu bei. Erwischen Sie mal ein Ei mit hellerem Eidotter, kann dies verschiedene Ursachen haben. Das Huhn könnte beispielsweise wegen der Hitze weniger Nahrung zu sich genommen haben. Außerdem könnte es noch ein junges Huhn sein, welches noch nicht sehr lange Futter mit Paprika bekommen hat, was bei Aufzuchtbetrieben häufig nicht verwendet wird. Da das Futter mit Zusätzen wie Mais und Paprika gesünder und teurer ist, können Sie anhand ihrer Eidotterfarbe auf jeden Fall darauf schließen, das der Halter dieser Tiere auf ein gesundes Wohl des Tieres bedacht ist, aber nie darauf wo genau das Huhn lebt.
Wissenswertes beim Eierkauf
Unabhängig von der Haltungsform erhält man Eier in verschiedene Größen. Die Größe XL ist groß und beginnt bei 73 g und schwerer. Das Ei der Größe L ist mittel und wiegt zwischen 63 g und 72 g. Für ein kleines Ei der Größe M dürfen nur zwischen 53 g und 62 g auf die Waage gebracht werden. Die kleinsten Eier sind Größe S und wiegen bis maximal 52 g.
Zusätzlich werden die Eier in Güteklassen aufgeteilt, welche auf der Verpackung ausgezeichnet werden müssen. Klasse A sind die Eier für den normalen Konsumenten, also für private Haushalte. Dabei steht diese Klasse für frische Eier, welche weder gewaschen noch anderweitig gereinigt, nicht haltbar gemacht oder gekühlt werden dürfen. Klasse B wiederrum wird für die Lebensmittelindustrie eingesetzt und je nach Zustand, beispielsweise auch für die Herstellung von Shampoo genutzt.
Um zu erkennen, woher das Ei stammt, müssen die Erzeuger die Eier mit einer Kennzeichnung stempeln, sobald sie diese sortieren. Diese Kennzeichnung, beispielsweise X-DE 1234567, setzt sich wie folgt zusammen. Die Variable X bezieht sich auf die Haltungsform, wobei eine 0 für Biohaltung, eine 1 für Freilandhaltung und eine 2 für Bodenhaltung stehen. Die Nummer 3 steht für Käfighaltung. Diese Eier können in Deutschland noch gekauft werden, sind jedoch nicht von Hühnern aus Deutschland, da Käfighaltung in Deutschland seit Januar 2010 verboten ist. Anschließend folgt das Kürzel für das Herkunftsland. Dabei bedeutet zum Beispiel DE = Deutschland, NL = Niederlande, AT = Österreich und BE = Belgien. Danach folgt eine 7-stellige Zahlenkombination, welche einem Betrieb zugeordnet ist. Die beiden ersten Stellen zeigen das Bundesland, wobei die 07 zum Beispiel für Rheinland-Pfalz steht. Die dritte bis sechste Stelle identifiziert den Betrieb und die siebte Stelle den jeweiligen Stall.
Der Hase und das Osterei
Wenn die Kinder bei Wind und Wetter durch den Garten laufen, um jede einzelne Ecke zu begutachten, heißt es wieder Osterzeit. Neben Schokoladenosterhasen und kleinen Geschenken, darf eine Sache nicht fehlen – das bunte Ei!
Wir kennen es in fast allen Farben, auch mit Glitzer, bunten Bildern und Aufklebern geschmückt – das Osterei. Eier gehören bei den Deutschen zu den beliebtesten Lebensmitteln. Insgesamt verspeisen wir jährlich über 17 Milliarden Eier und die Tendenz ist steigend. Dabei werden ca. 30% des gesunden Lebensmittels als Frühstücks- oder Spiegelei verzehrt und rund 60% in Nudeln oder Gebäck verarbeitet. In der Osterzeit verdoppelt sich der Konsum bei vielen Bürgern. Alleine zu Ostern verzehren die Deutschen rund 240 Millionen Eier. Doch woher kommt der Brauch rund um das bunte Ei?
Jedes Jahr wird dieses Fest mit seinen Feiertagen abhängig vom Frühlingsvollmond veranstaltet. Viele kennen Ostern als Feier der Auferstehung Jesu Christi, den wohl wichtigsten Feiertag im christlichen Kalender. In der hebräischen Bibel wird um die Osterzeit das Passahfest gefeiert, welches der Erinnerung an die Befreiung der Juden aus der ägyptischen Gefangenschaft gewidmet ist. Gräbt man noch tiefer in der Geschichte der Menschheit, so gibt es die Theorie, dass in der Osterzeit der Frühlingsanfang mit bunten Farben gefeiert wird, da hier ein wichtiger Wendepunkt des Sonnenkalenders ist. Tag und Nacht haben nun die gleiche Länge und gerade die Menschen im Norden erfreuen sich über gleich lange Phasen von Licht und Dunkelheit.
Das Ei steht für neues Leben und die Wiedergeburt. Daher stammt auch die bekannte Diskussion um die Frage: Wer war zuerst da – das Huhn oder das Ei? Der Hase soll durch heidnische Rituale und durch seine bekannte Fruchtbarkeit und Vermehrungsfreudigkeit seinen Weg in die Geschichte gefunden haben. Das Ritual Eier bunt zu bemalen wurde schon im antiken persischen Neujahrsfest durchgeführt. Woher der Brauch nun ursprünglich stammt ist bekannt, dennoch bleibt es jedes Jahr ein Highlight.
Eier selbst färben
Wenn Sie sich dafür entscheiden die Eier selbst zu färben, so sollten sie ein paar Dinge beachten, um auf den vollen Genuss zu kommen. Der Alterungsprozess der Eier ist entscheidend, um es später gut aus der Schale pellen zu können. Dafür sollten Sie frische Eier mindestens 10 Tage vor dem Färben kaufen und in einer dunklen und kühlen Umgebung lagern. Dies bedeutet nicht, dass Sie an Ostern alte Eier essen, sondern schlicht weg das sich Eier wenn Sie vor dem Kochen mehrere Tage alt sind besser pellen lassen.
Ihr perfektes Osterei
Um dem Eierlieferanten Ihres Vertrauens die Möglichkeit zu geben Ihnen die optimale Ostereier-Qualität liefern zu können, so sollten Sie bunte Eier spätestens 10 – 14 Tage vor den Osterfeiertagen bestellt haben, damit diese frühestmöglich Planen, die Eier ruhen und färben können. Zwei Tage vor Ostern sind die nicht vorbestellten Eier meist sehr frisch und das Pellen wird zu einer besonderen Herausforderung.
Frühkartoffeln – frisch vom Feld
Kartoffeln gelten als typisch deutsches Lebensmittel, stammen jedoch ursprünglich aus den südamerikanischen Anden. Sie haben eine 3.000 Jahre alte Geschichte, doch wir kennen sie erst seit 260 Jahren. Seitdem sind sie aus unserer Küche gar nicht mehr weg zu denken. Umso größer ist die Vorfreude auf die ersten Kartoffeln des Jahres – die Frühkartoffeln.
Wird es draußen langsam warm, freuen sich die Menschen auf die ersten „frischen Kartoffeln“, denn mit den frühen Kartoffelsorten erlebt man einen frischen, feinen Geschmack, der etwas süßlicher ist als bei den Kartoffeln, welche man das restliche Jahr aus regionalem Anbau kaufen kann. Aber was ist so besonders an der Frühkartoffel?
In unserer Region beginnt die Ernte der Frühkartoffel ab Ende Juni. Je nach Region findet die deutsche Ernte von Mitte Mai bis lediglich Mitte August statt. Bereits im Januar angebotene Frühkartoffeln stammen meist aus Ägypten, Griechenland, Marokko, Tunesien oder Zypern. Ab April sind Frühkartoffeln aus Spanien und Italien im Supermarkt erhältlich. Ende Mai kann man bereits Kartoffeln aus der Pfalz kaufen.
Bis dahin wächst sie rund 80 bis 90 Tage geschützt in einem Erddamm. Der Landwirt muss den richtigen Zeitpunkt zum Setzen der Frühkartoffel abpassen, da das Wachstum stark witterungsabhängig ist und Frost dieses verlangsamen würde. Darum werden Frühkartoffeln gerne geschützt unter Folie angebaut. Diese sie sind ca. 14 Tage früher erntereif, da die Folie einen gewissen Frostschutz bietet. Leider sind diese Folien meist nur einmal zu nutzen, was zu einem hohen Müllaufkommen führt.
Die frühen Sorten wurden extra für ein schnelles Wachstum und die frühe Ernte gezüchtet. Typische Sorten in unserer Region sind Annabelle als festkochende Frühkartoffel und Leyla sowie Wega als vorwiegend festkochende Sorten. Die Frühkartoffel hat eine Menge Gesundes zu bieten, denn sie besteht zu 80 Prozent aus Wasser und außerdem aus hochwertigem, pflanzlichem Eiweiß, sowie viel Kalium und Vitamin C.
Frühkartoffeln werden täglich frisch und mit nicht ausgereifter Schale geerntet. Da sie ohne Schale nicht vor Licht und Austrocknung geschützt werden, verkürzt sich die Haltbarkeit auf ca. 10 Tage. Darum sind Frühkartoffeln auch meist nur in kleinen Verpackungseinheiten oder lose zu bekommen. Im Gegensatz dazu lässt sich die normale Speisekartoffel bis zu einem dreiviertel Jahr lagern. Die Schale der Frühkartoffel ist dünn, weil sie noch nicht fertig ausgereift ist und lässt sich durch leichtes Reiben entfernen. Da direkt unter der Schale die meisten Vitamine und Mineralien der Kartoffel sind, sollten diese nicht geschält sondern nur abbürstet und dann gekocht werden. Eine tolle Zeit für alle die einfach keine Freude am Kartoffeln schälen haben und zeitsparend ist es ganz nebenbei auch noch! Besonders viele Nährstoffe werden erhalten, wenn man die Kartoffel nicht in Wasser kocht, sondern in Wasserdampf gart. Bei der Frühkartoffel kann die Schale mitgegessen werden. Bei den späteren Speisekartoffeln sollte dies nicht mehr getan werden, da diese ein natürliches Gift in sich trägt, welches für den Mensch nicht gesund ist.
Lecker und Gesund
Kartoffeln können nicht nur gut schmecken, sondern auch hilfreich für die Gesundheit sein. Menschen die unter Sodbrennen leiden, erfahren durch Kartoffeln Linderung, denn die Kartoffelstärke bindet überschüssige Magensäure. Bei Nierenproblemen hingegen, sollte man sie meiden, denn das Kalium wirkt entwässernd und bereitet den Nieren somit Schwierigkeiten. Auch roh sollte man keine Kartoffeln verzehren, da dies Allergien auslösen kann. Das eigentlich gesunde, pflanzliche Eiweiß kann ungekocht vom Körper nicht gut aufgenommen werden und zu Verdauungsproblemen führen.
Kartoffeln – vielseitige Küchenstars
Wir verzehren sie in den verschiedensten Formen, ob rund, eckig oder püriert – die Kartoffel. Die Deutschen essen im Durchschnitt jährlich 60 kg Kartoffeln pro Person. Vor rund 60 Jahren waren es noch ganze 180 kg Pro-Kopf-Konsum. Weltweit ist sie nach Reis und Weizen das am dritthäufigsten produzierte Lebensmittel. Die Kartoffel hat eine Jahrtausend alte Geschichte als Grundnahrungsmittel der Menschheit. Sie stammt aus den südamerikanischen Anden und erst 1740 führte der Preußenkönig den Anbau in unserer Region ein. Auch die Reis-Nation China baut mittlerweile mehr Kartoffeln als Reis an, da diese mit weniger Wasser wachsen.
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 8 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Zusätzlich werden ca. 600.000 Tonnen Kartoffeln importiert. Dies sind nicht nur Speisekartoffeln, wie wir sie aus dem Lebensmitteleinzelhandel kennen, sondern auch Industriekartoffeln, welche weiter verarbeitet werden. Industriekartoffeln werden beispielsweise zu Pommes, Chips, Reibekuchen, Kroketten und Kartoffelklößen verarbeitet. Diese kaufen wir später meist tiefgekühlt im Lebensmittelgeschäft.
Vom Feld in die Küche
Ca. 5 Monate braucht die Kartoffel von der Aussaat bis in die Küche. Das Kartoffelpflanzgut wird im April in die Erde gesetzt, wenn der Boden leicht temperiert und somit für die Kartoffel bereit ist. Das Saatgut wird je nach Sorte und Verwendungszweck in einen Erddamm im Abstand von ca. 35 bis 42 cm gesetzt. Der Kartoffeldamm wird danach gehäuft. Also noch einmal mit Erde überdeckt, um dem Kartoffelnest eine Erdabdeckung zu geben und ihnen damit einen größeren Wachstumsbereich zu ermöglichen.
Man unterscheidet zwischen Speisefrüh- und Speisekartoffeln. Spezielle Sorten machen es möglich, dass bereits im Juni die neue Ernte der Speisefrühkartoffeln beginnen kann, da diese schneller erntereif sind. Bei diesen ist die Schale nicht gut ausgebildet, weshalb die Knolle kaum Schutz vor äußeren Einflüssen hat und darum nicht sehr lange haltbar ist. Im Gegensatz dazu hat die Speisekartoffel die im Herbst geerntet wird eine gut ausgeprägte Schale und kann deshalb besser eingelagert werden.
Wächst die Pflanze aus der Erde, muss sie gegen Unkraut, Blattläuse und den Kartoffelkäfer, aber auch gegen Kraut- und Knollenfäule behandelt werden. Dies sichert das Wachstum der Kartoffel, eine lange Lagerzeit und den Genuss von Kartoffelprodukten zu fast jeder Jahreszeit.
Für die Ernte bzw. Rodung wird die Kartoffel mit einer Erntemaschine in nur einem Schritt möglichst schonend aus dem Boden genommen. Um sie längst möglich lagern zu können, wird die Ernte langsam auf 6 Grad herunter gekühlt und trocken und dunkel gelagert. Damit sie nicht austrocknet, geschieht dies bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Wenn die Kartoffel ihren Weg in den Lebensmitteleinzelhandel finden soll, wird sie erneut sortiert und schonend gebürstet. Große Verpackungsfirmen waschen die Kartoffeln meist noch für eine bessere Präsentation. Jedoch wird die Schale dadurch angegriffen und die Kartoffel verliert an Haltbarkeit. Danach wird sie passend verpackt und wartet nun auf den Weg in Ihre Küche.
Frische Kartoffeln erkennt man am erdigen Geruch, der gleichmäßig gelbbraunen Farbe und einer trockenen Schale. Zu jedem Gericht gibt es die passende Kartoffelsorte. Bei Bratkartoffeln beispielsweise wird eine festkochende Sorte gewählt, welche nicht so schnell beim Braten zerfällt. Für Kartoffelpüree hingegen bevorzugen die meisten vorwiegend-festkochende oder mehlige Kartoffeln. Grundsätzlich lässt sich aber mit jeder Sorte auch jedes Gericht kochen.
Beliebt & Gesund
Lagert man die beliebten Kartoffeln dunkel und trocken in einem gut durchlüfteten Raum, lässt sich die Ware rund 300 Tage im Jahr genießen. Diese Lagerweise verhindert das Keimen der Kartoffeln. Denn bei gekeimten Kartoffeln muss der Keim entfernt werden, da dieser aus gesundheitlichen Gründen nicht gegessen werden sollte. Auch die grünen Stellen, welche Kartoffeln durch Sonneneinstrahlung bekommen, sollte man nicht essen, da diese für den Menschen giftig sind.
Die goldene Knolle besteht zu rund 80 % aus Wasser und beinhaltet eine Menge an Nährstoffen, wie Vitamin C, B1, B2, B5 und B6. Auch viele Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Phosphor und Magnesium sind in dem beliebten Lebensmittel enthalten. Rundum bedeutet dies, dass die Kartoffel bei 100 g mit gerade einmal 70 kcal sehr gesund ist. Jedoch bleibt dies nicht so, wenn man sie fettreich anbrät oder in der Fritteuse zu Pommes verarbeitet.
Die Zwiebel – ein Multitalent
Die Zwiebel ist mehrere Tausend Jahre alt und war schon immer ein beliebtes Lebensmittel in Asien, dem Orient und den Mittelmeerländern. Zu uns kam die Zwiebel erst im Mittelalter und ist heute aus deutschen Haushalten kaum noch weg zu denken. Wir nutzen sie zum Würzen und Verfeinern von Gerichten oder machen aus ihr Zwiebelkuchen, der in der Zeit des Federweißen sehr beliebt ist. Es gibt viele verschiedene Sorten. Am Bekanntesten sind die typische Küchenzwiebel in goldbrauner Schale und die rote Zwiebel, welche sowohl ihre Schale als auch das Fruchtfleisch in einem dunkelroten Farbton präsentiert.
Rund 50% unseres Zwiebelkonsums können wir durch unseren eigenen Anbau abdecken, denn eine durchschnittliche Ernte, abhängig von den natürlichen Wetterbedingungen, ergibt einen Ertrag von rund 300.000 Tonnen Zwiebeln. Diese werden auf rund 80 km² Ackerfläche angebaut. Den Rest importiert der deutsche Lebensmitteleinzelhandel aus umliegenden Ländern.
Vom Feld in die Küche
Auch im Kreis Mayen-Koblenz werden Zwiebeln angebaut. Gesät werden sie im April, wenn keine Gefahr von Bodenfrost mehr besteht. Jedes Saatkorn wird einzeln mit einem Abstand von 4 cm maschinell in den vorbereiteten Boden abgelegt, sodass genügend Platz für das Saatkorn ist, um ausreichend zu wachsen. Dabei sind Regen und Sonne die maßgeblichen Faktoren, um bei der Ernte die gewünschte Größe zu erreichen.
Zum Schutz der Zwiebel werden Maßnahmen ergriffen, die die heranwachsende Zwiebel vor Konkurrenzpflanzen schützen. Da Zwiebelsaatgut sehr empfindlich ist, wird der Pflanzenschutz nur niedrigkonzentriert eingesetzt. Dies ist nötig damit der Zwiebel genügend Wasser und Nährstoffe zur Verfügung stehen, da diese sonst durch Unkräuter entzogen würden. Somit wird das optimale Wachstum der Zwiebel gefördert.
Die Zwiebel wächst oberirdisch. Das Zwiebelkraut obenauf ist rund 30 cm lang. Im frischen Zustand wird es auch gerne zum Kochen verwendet.
Bei der Ernte im August oder September wird das Kraut mit einem Krautschläger von der Zwiebelknolle getrennt. Anschließend werden die Knollen mit einem Schwadleger auf Reihen (Schwaden) gelegt. So verbleiben sie je nach Wetterlage auf dem Feld, bis sie abgetrocknet sind. Danach werden sie mit einer Erntemaschine aufgenommen und sortiert. Die sortierte Ware wird dann in einem trockenen Kühlhaus langsam auf ca. 6 Grad heruntergekühlt, damit die Zwiebeln längst möglich für den Endverbraucher gelagert werden können.
Beim Abpacken der Zwiebeln werden diese entschlotet, was bedeutet, dass der Zwiebelhals maschinell mit Messern von der eigentlichen Zwiebelknolle getrennt wird. Die Zwiebeln werden gebürstet, um sie dem Kunden im Laden sauber zu präsentieren.
Schon gewusst?
Zwiebeln enthalten wichtige Nährstoffe wie Kalium, Vitamin C und B-Vitamine, sowie reichlich Antioxidantien, die beispielsweise vor Diabetes schützen können.
Dank entzündungshemmenden Inhaltsstoffen ist die Zwiebel auch ein beliebtes Hausmittel zur Behandlung von leichten Erkältungsleiden wie Husten, Schnupfen oder Ohrenschmerzen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten wie z.B. einen Zwiebelsaft zuzubereiten oder einen Zwiebelwickel zu machen. Auch der Juckreiz von Insektenstichen kann durch das Auflegen einer halben Zwiebel direkt auf den Stich gelindert werden.
Rote Bete – roh und gekocht ein Nährstoffparadise
Rote Bete ist reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor, Kalium, Magnesium und Eisen sowie den Vitaminen der B-Gruppe, Vitamin C und Folsäure. Dadurch ist sie ein sehr gesundes und kalorienarmes Gemüse, was durch die Lagerfähigkeit gerne als Wintergemüse verwendet wird.
GESCHICHTE
Die Rote Bete oder auch Rote Rübe genannt hat ihren Ursprung im Mittelmeerraum und kam durch die Römer zu uns. Früher war sie jedoch nicht so rot wie man sie heute kennt, dies ist ein Resultat der Weiterveredlung im 19. Und 20. Jahrhundert.
Die Rote Bete ist sehr vielseitig, man kann sie sowohl roh im Salat verarbeiten, als auch gekocht verzehren.
ANBAU
Unsere Region bietet ebenfalls gute Voraussetzungen für den Anbau von Roter Bete. Dafür wird im Mai, wenn kein Bodenfrost mehr zu erwarten ist, ein feinkrümmeliges abgesetztes Saatbeet für die Einzelkornaussaat vorbereitet. Die Rote Bete wird in einem Abstand von 8 cm ausgesät um ihr genug Platz zum Wachsen zu ermöglichen.
Die Ernte erfolgt ca. 80 bis 100 Tage nach der Aussaat. Abhängig vom der Aussaatzeit kann man somit ab August oder September frische Rote Bete bekommen. Die frisch geerntete Knolle erkennt man daran, dass das Blattwerk an der Roten Bete verbleibt, während eingelagerte Ware ohne das Blattwerk verkauft wird.
Bei der Haupternte wird das Blattwerk wird mit einem Laubblattmulcher etwa 4 cm von der oberirdisch gewachsenen Knolle getrennt, um sicher zu stellen, dass die Rote Bete nicht ausblutet. Danach wird die Knolle mit der Erntemaschine aufgenommen. Rote Bete wird mit hoher Luftfeuchtigkeit gelagert, um sie so lange wie möglich lagern zu können. Auf dem Weg in den Supermarkt wird sie vorsichtig gebürstet um sie von der restlichen Erde zu befreien. Große Unternehmen polieren die Knolle sogar für eine bessere Präsentation.